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Projekt

Grüne-Welle-App für Rad- und Autofahrer

UVM 3 - Grüne-Welle-App für Rad- und Autofahrer


Projektübersicht:

  • Verbesserung der Verkehrseffizienz und der Qualität des Verkehrsablaufs

  • Reduktion der Anzahl der Halte sowie der Beschleunigungs- und Bremsvorgänge

  • Erhöhung des Fahrkomforts

  • Verringerung der Schadstoff- und Lärm-Emissionen


Projektpartner: 
Stadt Frankfurt am Main, Straßenverkehrsamt 
GEVAS software GmbH
AS+P Albert Speer + Partner GmbH
PROPROJEKT Planungsmanagement & Projektberatung GmbH

Projektlaufzeit: 05/2019 – 03/2021


Das Projekt "Grüne Welle-App für Rad- und Autofahrer" wird im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017 – 2020“ - Fördermaßnahme "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

Weniger Stopps, mehr Go: Mit der Grüne-Welle-App Traffic Pilot soll künftig den Reisenden per Smartphone angezeigt werden, mit welcher Geschwindigkeit sie die nächste Ampel bei Grün erreichen können. Für Radfahrende wird sich so der Fahrkomfort und die Attraktivität der Bewegung in Frankfurt am Main weiter erhöhen. Durch die Verstetigung des Verkehrsflusses und Minimierung von Anfahr- und Beschleunigungsvorgänge soll zudem bei Autos die Schadstoff- und Lärm-Emissionen reduziert werden. Auf der Grüne-Welle-App läuft zusätzlich an Ampeln ein Countdown, wie lange die Rotphase noch andauern wird, falls die Reisegeschwindigkeit doch einmal nicht optimal angepasst werden konnte.

Für die Anzeige der Grüne-Welle-App ist eine möglichst genaue und sichere Vorhersage des zu erwartenden Signalbildes an einer Ampel, auf der Reisende zu fährt, erforderlich. Bei Ampeln mit Festzeitprogramm ist eine solche Schaltzeitprognose relativ einfach, da in jedem Umlauf die Signalbilder der einzelnen Signalgruppen eines Knotenpunktes zu einer fest definierten Sekunde die jeweiligen Signale zeigen. 
Moderne, verkehrsabhängig gesteuerte Ampeln schalten unabhängig von festen Sekunden eines Umlaufs. Vielmehr können Freigabezeiten verlängert oder verkürzt werden oder Phasen getauscht oder weggelassen werden. Da dies von mithilfe von Detektoren gemessenen Verkehrsstärken oder von Bussen und U-Bahnen, die sich am Steuergerät der Ampel anmelden abhängt, ist die Vorhersage eines Signalbilds ungleich schwerer. Alle Dateninformationen der verkehrsabhängigen Ampeln laufen in der Integrierten Gesamtverkehrsleitzentrale (IGLZ) der Stadt Frankfurt am Main zusammen. Im Rahmen des Projekts „Stadtweite Schaltzeitprognose“ (Masterplan NOx-Minderung: UVM 3) wurde ein webbasiertes Werkzeug entwickelt, das auf Basis der Daten aus der IGLZ nahezu in Echtzeit eine Schaltzeitprognose generieren kann. Die Zuverlässigkeit der Voraussage wird über die Farbdarstellung in der Grüne-Welle-App ebenfalls ausgegeben. 

Die Schaltzeitprognose ist bereits für Testgebiete in Frankfurt am Main verfügbar und wird im Frühjahr und Sommer 2020 von einem ausgewählten Benutzerkreis getestet. Nach den Sommerferien 2020 soll die Auswertung erfolgen und das Prognosegebiet auf alle an die Integrierte Gesamtverkehrsleitzentrale (IGLZ) angeschlossenen Lichtsignalanlagen ausgeweitet werden. Die Grüne-Welle-App soll nach erfolgreicher Testung allen Frankfurtern zur Verfügung gestellt werden.